Barentssee

Barentssee [nach W. Barents] die, Randmeer des Nordpolarmeers zwischen der Nordküste Europas (Norwegen und Russland), Spitzbergen, Franz-Josef-Land und Nowaja Semlja, 1,4 Mio. km2, mittlere Tiefe 360 – 400 m, maximale bis 730 m; der Westteil ist durch den Golfstrom eisfrei. Die Barentssee gehört zu den wichtigen Fischfangregionen der Erde, besonders für Lodde, Kabeljau, Hering und Schellfisch. Im Schelfgebiet befinden sich mehrere große Erdgaslagerstätten, die erst teilweise erschlossen sind. Die circa 650 km nordöstlich von Murmansk liegende Schtokman-Erdgaskondensatlagerstätte in etwa 300 m Tiefe gilt als eine der größten Europas. Die Erdgasreserven der Barentssee werden auf mehr als 10 Billionen m3 geschätzt. –

Durch die Barentssee führen stark befahrene Schifffahrtswege. Haupthafen ist Murmansk (Russland). An der zu Russland gehörenden Küste befinden sich mehrere Flottenbasen. Durch die frühere Versenkung von sowjetischem Atommüll (besonders zwischen 1963 und 1986) droht eine atomare Verseuchung. Im August 2000 sank in der Barentssee das atomgetriebene U-Boot »Kursk« während eines

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