Transantarktisches Gebirge

Trans|antarktisches Gebirge, Hochgebirgsgürtel in der Antarktis, der als tektonisch mobile Randzone der Ostantarktis diese von der Westantarktis trennt. Das Gebirge erstreckt sich von der nördlichen Küste Victorialands (am Pazifik) nach Süden über mehr als 3 000 km bis zum Coatsland am Wedellmeer. Die Shakletonkette und das Pensacolagebirge (bis 2 066 m über dem Meeresspiegel) an dessen Küste werden dabei als Fortsetzung des Transantarktischen Gebirges angesehen. Der Gebirgsgürtel bildet ein stark vergletschertes, durchgehendes Bollwerk gegen das Eis des Polarplateaus der Ostantarktis. Durch tief eingeschnittene Eisabflüsse wird das Gebirge in eine Abfolge einzelner Bergketten gegliedert. Die Haupteinheiten des Transantarktischen Gebirges sind das Admiraltygebirge (Mount Minto, 4 163 m über dem Meeresspiegel), das Victoriagebirge (bis 3 555 m über dem Meeresspiegel), das Prinz-Albert-Gebirge (Mount Melbourne, 2 720 m über dem Meeresspiegel), das Churchillgebirge (Mount Albert, 3 205 m über dem Meeresspiegel), das Königin-Alexandra-Gebirge (Mount Kirkpatrick, 4 528 m über dem Meeresspiegel), das Königin-Maud-Gebirge (Mount Fridtjof Nansen, 4 068 m über dem Meeresspiegel), das Thiel- und das Horlickgebirge (Mount Glossopteris, 2 865 m über dem Meeresspiegel).

An Bodenschätzen wurden neben Buntmetallen v. a. Kohle- und Eisenerzvorkommen entdeckt, die jedoch unabhängig von internationalen Vereinbarungen, die vorerst eine Nutzung der Rohstoffe verbieten, in absehbarer Zeit keine wirtschaftlich gewinnbaren Vorkommen darstellen.

Quellenangabe

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