Siebenstromland
Siebenstromland, russisch Semiretschje [sε-] das, Semireč'e [sεmiˈretʃje], kasachisch Schetissu, Džetysu [dʒ-], historische Bezeichnung für den Südostteil von Kasachstan zwischen dem Balchaschsee im Norden, den Seen Sassykkol und Alakol im Nordosten, dem Dsungarischen Alatau im Osten und dem nördlichen Tian Shan im Süden, benannt nach den hier fließenden Flüssen Ili, Karatal, Bijen, Aksu, Lepsa, Baskan und Sarkand.
Geografisch stellt das Siebenstromland die nach Norden geneigte Abdachungsebene der Hochgebirgsketten des Tian Shan im Süden dar; sie wird v. a. von Halbwüsten (Sary-Ischikotrau, Taukum, Ljukkum u. a.) eingenommen, die als Winterweiden genutzt werden. Auf den Gebirgsfußflächen, besonders am größten Fluss Ili, wird Bewässerungsfeldbau betrieben.
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