Nordamerika
Nord|amerika, der nördliche Teil Amerikas. Nordamerika umfasst außer dem Festland mit
(11 von 53 Wörtern)Lage
Nordamerika grenzt im Norden an das Nordpolarmeer (83° 07′ nördlicher Breite, nördlichster Punkt Kanadas auf Ellesmere
(15 von 109 Wörtern)Oberflächengestalt
Nordamerika lässt sich in wenige geomorphologische Großregionen gliedern: Der geologisch älteste Teil ist der Kanadische Schild, ein Festlandkern, der große Teile im Nordosten um die Hudson Bay einnimmt; das Relief ist flachwellig mit anstehenden Felsen und Hohlformen. Sein Gestein setzt sich nach Westen und Süden in der Tiefe fort, wird aber hier von mächtigen
(54 von 384 Wörtern)Klima
Der größte Teil Nordamerikas hat ausgeprägtes Kontinentalklima mit hohen Temperaturgegensätzen, nur die Küstenbereiche sind ausgeglichener. Nordamerika liegt zwar im Bereich der Westwindzone, die pazifischen Meeresluftmassen regnen sich aber großenteils im
(30 von 209 Wörtern)Pflanzenwelt
Die Pflanzenwelt Nordamerikas ist Bestandteil der Holarktis. Abgesehen von der Eiswüste wird der gesamte Norden jenseits des Polarkreises durch Tundren geprägt (Flechten-, Zwergstrauch-, Baumtundra) mit zahlreichen zirkumpolaren Arten (z. B. Zwergbirke). Nach Süden schließt sich borealer Nadelwald
(36 von 255 Wörtern)Tierwelt
Die Tierwelt Nordamerikas gehört tiergeografisch überwiegend zur Nearktis und weist Gemeinsamkeiten mit der europäischen Tierwelt auf: z. B. Rentier (Karibu), Murmeltier, Biber,
(21 von 143 Wörtern)Bevölkerung
Bis zur europäischen Besiedlung war Nordamerika von Indianern (nordamerikanische Indianer) und Inuit (Eskimo) bewohnt, sie bilden heute eine Minderheit. In den USA leben (2013) rund 3,8 Mio. Indianer, Inuit und Aleuten, d. h. zusammen etwa 1,2 % der Gesamtbevölkerung; in Kanada rd. 698 000 Indianer und 50 000 Inuit und 390 000 Métis, deren Vorfahren Indianer und Europäer sind, zusammen 3,6 % der Bevölkerung. – Die ersten von Europäern
(62 von 440 Wörtern)Geschichte
Nach heutigen Erkenntnissen setzte die Besiedlung Nordamerikas durch die Indianer erst gegen Ende der letzten Eiszeit (Wisconsin-Eiszeit) vor etwa 12 000 Jahren ein. Gruppen von Jägern und Sammlern zogen von Nordostasien über die damals vorhandene Beringlandbrücke nach Alaska, von dort durch einen eisfreien Korridor zwischen den vergletscherten Gebieten des heutigen Kanada hindurch weiter nach Süden. Das Alter von mehr als 12 000 Jahren (bis zu 40 000 Jahren), das früher für Stein- und Knochenartefakte aus verschiedenen Teilen Nord-, Mittel- und Südamerikas angenommen wurde,
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