Grünewald, Matthias (Mathis, Matthäus)

Grünewald, Matthias (Mathis, Matthäus), von J. von Sandrart in seiner 1675 in Nürnberg erschienenen »Teutschen Academie der Edlen Bau-, Bild- und Mahlerey Künste« (als »Matthäus Grünewald, sonst Matthäus von Aschaffenburg«) angegebener, vorläufig noch immer gebräuchlicher Name für einen deutschen Maler, der mit MG und MGN signierte. In der Forschung, deren Problematik sich u. a. aus der häufigen Nennung eines Meisters Mathis in verschiedenen Quellen ergibt, wird Grünewald v. a. mit dem Maler, Bau- und Wasserkunstmeister Mathis Neithart oder Nithart, der sich seit 1505 selbst Mathis Gothart Nithart nannte, identifiziert: * Würzburg um 1480, (nach Meinung anderer Forscher vor oder um 1470), † Halle (Saale) vor dem 1. 9. 1528; neben A. Dürer der bedeutendste deutsche Maler seiner Zeit; führte die spätgotische Malerei auf ihren Höhepunkt.

Trotz intensiver Bemühungen konnte der Lebenslauf Grünewalds bislang nicht vollständig rekonstruiert werden. Um 1503/04 ließ er sich in Aschaffenburg nieder, wo er im Dienst des Mainzer Erzbischofs Uriel von Gemmingen (ab etwa 1509) 1511 als »Werkmeister« am Umbau des Schlosses beteiligt war. 1510 ist er als Wasserkunstmacher in Bingen

Werke

Quellenangabe

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