Tur-Abdin

Tur-Abdin [syrisch-aramäisch »Berg der Diener (Gottes)«], Mardinschwelle, Kalkplateaulandschaft in Südostanatolien, Türkei, zwischen oberem Tigris und der Grenze zu Syrien, 900–1 400 m über dem Meeresspiegel, mit schütteren Trockenwäldern, Weidewirtschaft, extensivem Getreideanbau, teilweise Wein- und Obstbau; Hauptorte sind Mardin und Midyat.

Die seit der Mitte des 4. Jahrhunderts entstandenen Mönchssiedlungen des Tur-Abdin erlangten eine große Bedeutung in der Geschichte des syrisch-orthodoxen Mönchtums. Als ihr Gründer gilt Mar Augin der Wundertäter († 363). Spätestens seit dem 6. Jahrhundert ist Tur-Abdin syrischer Bischofssitz. Im Mittelalter fanden sich dort auch einige nestorianische Klöster.

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