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Liveelektronik

Liveelektronik, Live-Elektronik [ˈlaɪf-, englisch], im weiteren Sinn jede Art der akustischen Realisation von Musik, bei der den verwendeten elektronischen Übertragungs-, Steuer- und Effektgeräten ein substanzieller Anteil am Klangergebnis zukommt (z. B. auch in Live-Rockkonzerten); im engeren Sinn ab Mitte der 1960er-Jahre Bezeichnung für einen Bereich der elektroakustischen Musik, bei der die Klangproduktion aus dem Studio unmittelbar in den Konzertsaal verlagert wird und Werke entstehen, die auf eine enge kompositorische Verknüpfung von konkretem Klangmaterial (Stimme, Instrumente) und elektronischem Klangmaterial wie Sinustönen, Kurzwellenempfänger u. a. abzielen (z. B. K. Stockhausen, »Mixtur«, 1964; »Mantra«, 1965).

Ein wesentliches Ziel der Live-Elektronik war von Anbeginn an die Einbeziehung des Raumes als eines (neuen) musikalischen Parameters, u. a. mithilfe speziell entwickelter Lautsprechersysteme (Kugelraum, Rotationstisch).

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