Gyula (Julius) Andrássy
Andrássy [ˈɔndraːʃi], Andrássy von Csikszentkirály und Krasznahorka [-ˈtʃiksεntkiraːli - ˈkrɔsnɔhorkɔ], ungarisches Adelsgeschlecht aus Siebenbürgen, zuerst im 15. Jahrhundert erwähnt; die ältere Linie wurde 1676 in den Freiherrn-, 1779 in den Grafenstand erhoben, die jüngere entsprechend 1735 und 1766. – Bedeutender Vertreter: Gyula (Julius) der Jüngere, Graf, ungarischer Politiker, * Tőketerebes (tschechisch Trebišov) 30. 6. 1860, † Budapest 11. 6. 1929, Sohn von Gyula (Julius) Andrássy;
gründete 1905, in Opposition zu Ministerpräsident I. Tisza stehend, die Verfassungspartei und war 1906–10 Innenminister im Koalitionskabinett S. Wekerle. Als letzter österreichisch-ungarischer Außenminister (24. 10.–1. 11. 1918) bot er am 28. 10. der Entente einen Sonderfrieden an. Als Führer der Legitimisten bekämpfte er das Rätesystem B. Kuns und war 1921 führend
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