Spreewald

Spreewald, sorbisch Błota [ˈbṷɔta], Landschaft in der Niederlausitz, Brandenburg, eine bis 16 km breite und etwa 55 km lange, von der mittleren Spree in vielen Flussarmen (Fließe) durchflossene Niederung in der Niederlausitz. Der Spreewald entstand nach der letzten Eiszeit, als sich die Spree auf ihrem eigenen periglazialen Schwemmkegel im Glogau-Baruther Urstromtal in viele Flussarme aufspaltete und außerdem die Verengung des Tals nördlich von Lübben/Spreewald zur Erhöhung des Grundwasserspiegels und damit zu regelmäßigen, nur langsam abfließenden Hochwassern, heute durch Speicherbecken zum Teil zurückgehalten (Spree), führte.

Das Gebiet vermoorte, und es entstand ein Erlenbruchwald; hochwasserfrei blieben die Talsandterrassen und die höheren Teile des Schwemmkegels (Kaupen). Seit dem 18. Jahrhundert wurden Entwässerungsmaßnahmen durchgeführt. Der Spreewald wird durch die Lübbener Schwelle in Ober- und Unterspreewald gegliedert. Der heute weithin gerodete Oberspreewald (etwa von Cottbus bis Lübben/Spreewald) wird

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