Gnesiolutheraner
Gnesiolutheraner [griechisch gnḗsios »echt«, »unverfälscht«],
seit dem 17. Jahrhundert übliche Bezeichnung für eine von M. Flacius angeführte theologische Gruppierung innerhalb des frühen Luthertums, die in den innerreformatorischen dogmatischen Auseinandersetzungen nach Luthers Tod den Anspruch erhob, dessen theologisches Erbe unverfälscht zu bewahren; von ihren Gegnern, den »Philippisten« (Anhängern Philipp Melanchthons; seitens der Gnesiolutheraner dem Vorwurf des Kryptocalvinismus
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