Michael Zürn
Zürn, oberschwäbische Bildhauerfamilie, tätig seit Ende des 16. Jahrhunderts in Waldsee (heute Bad Waldsee), im Bodenseegebiet, später im bayerisch-österreichischen Innviertel, ein Zweig auch in Olmütz (dort 1658–1724 nachweisbar).Michael, der Jüngere, * Wasserburg am Inn 18. 2. 1654, † Passau 1698, Neffe von Jörg Zürn und Martin Zürn, Sohn von David dem Älteren (* 1598, † 1666);
ließ sich nach Wanderjahren (in Italien?) 1681 in Gmunden nieder. Sein Hauptwerk sind 16 überlebensgroße Engelgestalten aus Marmor (1682–85 und 1685–86; Kremsmünster, Stiftskirche). Der leidenschaftliche Ausdruck, die schwingende Bewegtheit und die virtuose Oberflächenbehandlung der zuerst entstandenen Figuren offenbaren die Kenntnis der Werke G. L. Berninis. In den ab 1685 geschaffenen Figuren wandelt
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