Späte Opern
In »Otello« und »Falstaff« erscheint alles Konventionelle abgestreift. Der regelmäßige Wechsel von Rezitativen und geschlossenen Formen weicht einem variablen, jedem dramatischen Moment angepassten Gesangsstil. Dies signalisiert, im Zusammenhang mit Alternationsharmonik, reicher Modulatorik und kammermusikalisch durchgebildeter Instrumentalsprache, eine scheinbar sich dem Musikdrama R. Wagners annähernde Opernkonzeption, was auch von Zeitgenossen kritisch hervorgehoben
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