Ständeklausel

Ständeklausel, die in einseitiger Aristoteles-Deutung von den Renaissance- und Barockpoetiken bis hin zu J. C. Gottsched erhobene Forderung, nach der in der Tragödie die Hauptpersonen zum Zweck einer angemessenen Fallhöhe nur von hohem, in der Komödie dagegen nur von niederem Stand sein durften. Die wachsende Emanzipation des bürgerlichen Selbstbewusstseins führte zur Überwindung

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