Samaria

Samaria [zamaˈriːa, zaˈmaːria], hebräisch Schomron, ehemalige Stadt in Mittelpalästina; bis 722 v. Chr. Hauptstadt des Nordreiches Israel; danach auch Bezeichnung der assyrischen, persischen und schließlich hellenistischen Provinz und der Landschaft Samaria. Samaria lag 10 km nordwestlich von Nablus beim heutigen Dorf Sebastija. – Nach 1. Könige 16, 24 und Ausgrabungsbefunden wurde Samaria 880 v. Chr. durch Omri auf einer Kuppe in Mittelpalästina als unabhängige Residenz gegründet und von seinem Sohn Ahab unter Berücksichtigung auch kanaanäischer Interessen (Baal-Tempel) ausgebaut (Stadtareal schließlich rd. 6 ha).

Umfangreiche Palast- und Burganlagen, eine Umfassungsmauer in Läufer-Binder-Technik und Elfenbeinschnitzereien verraten hohes handwerkliches Niveau unter phönikischem Einfluss. 63 bei Grabungen gefundene Ostraka als Begleitscheine zu Wein- und Öllieferungen der königlichen Krongüter geben Aufschluss über die Topografie der umliegenden Gebiete. Nach Ausrottung der Omri-Dynastie 841 durch Jehu und einer Blütezeit unter

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