Minamoto (Minamoto no Yoritomo)

Minamoto, einer der Sippennamen für Nachkommen des japanischen Kaiserhauses, die in den Untertanenstand versetzt worden waren und allmählich zu einem mächtigen Kriegerclan aufstiegen. Die einzelnen Linien des weitverzweigten, auch Genji genannten Hauses benannten sich nach dem Kaiser, von dem sie abstammten. Mit den Taira, die ebenfalls dem Kaiserhaus entstammten, bestand ursprünglich Einvernehmen, das jedoch, geschürt durch höfische Intrigen, in offene Auseinandersetzungen um die Macht im Staat umschlug, in denen sich die Minamoto nach wechselvollen Kämpfen im 12. Jahrhundert endgültig durchsetzten. – Bedeutender Vertreter: Minamoto no Yoritomo, Feldherr und Staatsmann, Begründer der Shogunatsregierung, * 1147, † Kamakura 9. 2. 1199, Halbbruder von Minamoto no Yoshitsune;

wurde nach den Machtkämpfen zwischen Taira und Minamoto (1156–60) in die Provinz Izu verbannt. Von dort erhob er sich 1180 zum Anführer der Gegner der Taira. In der Folge baute er seine Machtstellung in den Ostprovinzen auf. Im sich anschließenden Bürgerkrieg wurden die Taira, v. a. durch die taktische Begabung

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