Frömmigkeit
Frömmigkeit [aus mittelhochdeutsch vrum, vrom »nützlich«, »tüchtig«, »tapfer« (seit dem 15. Jahrhundert zunehmend religiöse Bedeutung)], traditionelle Bezeichnung für die komplexe seelisch-geistige Grundhaltung und Gestimmtheit des (religiösen) Menschen, die – gekennzeichnet durch Ehrfurcht, Verehrung und Hingabe – das Denken, Handeln, und Fühlen gegenüber Gott beziehungsweise dem Göttlichen (Numinosen) prägen.
Als allgemeinste Bestimmung von Frömmigkeit erscheint in den verschiedenen Religionen »den Göttern das Ihre geben«, eine äußere rituelle Konformität. Die Begriffe »pietas« (lateinisch) und »eusébeia« (griechisch) meinen zugleich auch das angemessene Verhältnis zu den Eltern. Äußere Symbole der Frömmigkeit veräußerlichen und erstarren leicht, sodass Außenstehende leicht die »innere« Religiosität darin
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