Französische Kolonien
Französische Kolonien, das französische Kolonialreich, das zwischen den beiden Weltkriegen seine größte Ausdehnung erreichte (12,154 Mio. km2 mit rund 35,273 Mio. Einwohnern in Afrika; 861 000 km2 mit rund 21,05 Mio. Einwohnern in Asien; 91 248 km2 mit rund 522 000 Einwohnern in Amerika und 22 449 km2 mit rund 80 000 Einwohnern im Pazifik) und nach dem Zweiten Weltkrieg bis auf einige kleine Gebiete im Zuge der Entkolonialisierung aufgelöst wurde.
Es geht im Wesentlichen auf zwei französische Expansionswellen im 17. und 19. Jahrhundert zurück. Nach ersten Ansätzen im 16. Jahrhundert und der endgültigen Etablierung in Kanada (»Nouvelle France«, Neufrankreich) durch S. de Champlain (»Vater Kanadas«) wurde J.-B. Colbert zum eigentlichen Begründer der französischen Kolonialmacht. 1682 besaß Frankreich die Insel Réunion,
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