Schmalkaldischer Bund
Schmalkaldischer Bund, das am 27.2.1531 in Schmalkalden zur Verteidigung der protestantischen Sache gegen die drohende Reichsexekution (Augsburgischer Reichstagsabschied von 1530) geschlossene Bündnis zwischen dem Landgrafen Philipp I. von Hessen, dem Kurfürsten Johann Friedrich I. von Sachsen, den Herzögen Philipp von Braunschweig-Grubenhagen (* 1476, † 1551) und Ernst von Braunschweig-Lüneburg, den Grafen von Anhalt-Bernburg und Mansfeld sowie drei nieder- und acht oberdeutschen Reichsstädten.
Die »Verfassung zur eilenden Hilfe und Gegenwehr« von 1533 setzte den Landgrafen von Hessen und den Kurfürsten von Sachsen als Bundeshauptleute ein; von ihnen war nach Beschluss der Bundesversammlung die Streitmacht des Bundes zur Verteidigung des Glaubens ins Feld zu führen.
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