retardierendes Moment, (scheinbare) Änderung des vorgezeichneten Handlungsverlaufes im Drama (zur Steigerung der Spannung, häufig im vorletzten Akt); in der Tragödie als fälschliche Hoffnung auf Errettung vor der Katastrophe, in der Komödie als schlussendlich widerlegte Furcht vor Verfehlung des Glücks. Retardierende Momente finden sich auch in anderen literarischen Gattungen.