Niederrheinisch-Westfälischer Kreis

Niederrheinisch-Westfälischer Kreis, im 16. Jahrhundert auch Niederländisch-Westfälischer Kreis genannt, einer der seit 1500 bestehenden (seit 1512 zehn) Reichskreise des Heiligen Römischen Reichs, umfasste 1522 die Bistümer Münster, Paderborn, Utrecht, Cambrai, Lüttich, Osnabrück, Minden und Verden, die Reichsabteien Stablo-Malmédy, Werden, Kornelimünster, Essen, Echternach, Herford und Corvey, die Herzogtümer Kleve-Mark, Jülich und Berg, mehrere Reichsstädte (u. a. Köln, Aachen und Dortmund) sowie zahlreiche Grafschaften und Herrschaften (u. a. Ostfriesland, Oldenburg, Bentheim, Tecklenburg, Diepholz, Pyrmont, Lippe, Dillenburg, Wied).

Kreisausschreibende Reichsstände waren zunächst der Herzog von Jülich und der Bischof von Münster, der sich nach dem Jülich-Kleveschen Erbfolgestreit das Amt mit Kurbrandenburg und Pfalz-Neuburg teilen musste.

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