Krieger Minamoto

Minamoto, einer der Sippennamen für Nachkommen des japanischen Kaiserhauses, die in den Untertanenstand versetzt worden waren und allmählich zu einem mächtigen Kriegerclan aufstiegen. Die einzelnen Linien des weitverzweigten, auch Genji genannten Hauses benannten sich nach dem Kaiser, von dem sie abstammten. Mit den Taira, die ebenfalls dem Kaiserhaus entstammten, bestand ursprünglich Einvernehmen, das jedoch, geschürt durch höfische Intrigen, in offene Auseinandersetzungen um die Macht im Staat umschlug, in denen sich die Minamoto nach wechselvollen Kämpfen im 12. Jahrhundert endgültig durchsetzten. – Bedeutender Vertreter: Minamoto no Yoshitsune [-jɔʃi-], Krieger, * 1159, † Festung Koromogawa (bei Hiraizumi, auf Honshū) 15. 6. 1189, Halbbruder von Minamoto no Yoritomo;

in einem Kloster aufgewachsen, das er mit 15 Jahren verließ, um sich 5–6 Jahre später seinem Halbbruder Yoritomo anzuschließen. Seine militärische Begabung trug wesentlich zu dessen Sieg über die Taira bei. Yoshitsunes herausragende Stellung am Kaiserhof, begründet durch seine militärischen Erfolge, u. a. die Besetzung Kyōtos, erregte den

Quellenangabe

Kostenlos testen
  • redaktionell geprüfte und verlässliche Inhalte

  • altersgerecht aufbereitet im Schullexikon

  • monatlich kündbar

oder
Sie sind Lehrkraft? Starten Sie Ihren kostenlosen Test hier.