Kolpozytologie
Kolpozytologie [zu Kolpos] die, -,
Methode der Zytodiagnostik zur Beurteilung der Hormonfunktion des Eierstocks nach Entnahme eines Zellabstrichs von der oberen seitlichen Scheidenwand und spezieller Färbung des Ausstrichs (Papanicolaou-Abstrich). Im Verlauf des Menstruationszyklus ändern die Scheidenepithelien unter hormonellem Einfluss (Follikel- und Gelbkörperhormon) ihre Form und Färbbarkeit, sodass sich für die Proliferations- und Sekretionsphase jeweils typische zytologische Bilder ergeben. Bei Funktionsstörungen des Eierstocks, z. B. Östrogenmangel, fehlendem Eisprung oder Funktionsschwäche des Gelbkörpers, finden sich entsprechende Veränderungen im Zellbild.
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