Gravitationslinse (Astronomie)
Gravitationslinse, ein sich zwischen dem Beobachter und einer weit entfernten Lichtquelle befindendes gravitierendes Objekt (z. B. ein Sternsystem), bei dem das Licht so abgelenkt wird (Lichtablenkung), dass zwei oder mehr Bilder der Quelle wahrnehmbar werden.
Wegen der von der Allgemeinen Relativitätstheorie begründeten Raumkrümmung unterliegt Licht der Gravitation, sodass starke Gravitationsfelder (wie die von Schwarzen Löchern, Galaxien oder Galaxienhaufen) die geradlinige Ausbreitung stören. Die Helligkeit der abgebildeten Quelle wird durch den Gravitationslinseneffekt erhöht. Der erste Nachweis des Gravitationslinseneffekts gelang 1979 mit der Entdeckung des im Sternbild Ursa Maior
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