Dmitri Michailowitsch Golizyn
Golizyn, Golicyn, Galizin, Galizyn, russische Fürstenfamilie, die sich von dem litauischen Großfürsten Gedimin herleitet. Der wesentlich jüngere Familienname geht auf den Beinamen »Goliza« des Fürsten Michail Iwanowitsch Patrikejew-Bulgakow († 1554) zurück. Bedeutender Vertreter: Dmitri Michailowitsch Fürst, Politiker, * 13. 6. 1665, † Schlüsselburg 25. 4. 1737;
wurde 1711 Gouverneur von Kiew, 1718 Präsident des Kammerkollegiums und Senator, war nach dem Tod Peters I. 1726–30 Mitglied des Obersten Geheimen Rates; scheiterte 1730 als Repräsentant der Adelsoligarchie bei dem Versuch, der Kaiserin Anna Iwanowna eine Wahlkapitulation aufzuzwingen; 1736 vor Gericht gestellt und zum Tode verurteilt, jedoch zu Festungshaft begnadigt.
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