bioorthogonale Markierung

bioorthogonale Markierung,  Kombination aus der metabolischen Markierung von Biomolekülen in lebenden Zellen und einer nachfolgenden selektiven Reaktion. Die metabolische Markierung besteht darin, Zellkulturen mit einem Kulturmedium zu füttern, in dem markierte Moleküle mit spezifischen funktionellen Gruppen enthalten sind. Die Markermolüle (auch Reportermoleküle genannt) nehmen wie andere Moleküle am Stoffwechsel der Zellen teil, stören ihn aber nicht (wirken also nicht toxisch). Die funktionelle Gruppe kann anschließend mit einem von außen zugeführten hochselektiven Sondenmolekül, wie einem Fluorophor, reagieren, und zwar ebenfalls ohne einen toxischen Effekt. Das Sondenmolekül lässt sich mit optischer Spektroskopie untersuchen, wodurch letztlich die Reaktionen in der Zelle bildlich dargestellt und analysiert werden können.

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