Oberflächenchemie
Oberflächenchemie, Teilgebiet der Chemie, das sich sowohl mit den chemischen Erscheinungen an Oberflächen als auch mit den physikalischen Eigenschaften von Oberflächen oder Substanzen auf Oberflächen beschäftigt, wobei »Oberfläche« gemeinhin als Grenze zwischen fester oder flüssiger Phase einerseits und Gasphase oder Vakuum andrerseits verstanden wird. Die Oberfächenchemie kann als Teil der Grenzflächenchemie aufgefasst werden, die Grenzen zwischen allen Phasen betrachtet. Da Oberflächen meist aus mehreren Atomlagen, also aus Schichten, bestehen, liegt eine große Nähe zur Physik und Chemie dünner Schichten vor. Wegen der kleinen Dimensionen (im Bereich Nanometer) und der geringen Mengen (im Bereich Nanomol) der Atome oder Moleküle auf Oberflächen fällt die Oberfächenchemie auch in das Gebiet der Nanotechnologie. Definitionsgemäß (Analyse von Oberflächen) wird die Oberfächenchemie auch zur analytischen Chemie gerechnet. Die Untersuchungsmethoden reichen von rastermikroskopischen über massen- und schwingungs- bis zu röntgenspektroskopischen Verfahren.
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