Tricinium
Tricinium [spätlateinisch »Dreigesang«] das, -s/...nia und ...ni|en,
eine überwiegend im protestantischen Deutschland des 16. und beginnenden 17. Jahrhundert übliche Bezeichnung für eine meist kontrapunktisch gearbeitete dreistimmige Komposition (im Unterschied zum Bicinium). Unter den Triciniensammlungen gibt es textlose, wohl rein instrumentale Stücke, z. B. »Trium vocum carmina« (1538) von Hieronymus Formschneyder († 1556), sowie textierte, wahlweise vokal
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