Rassengesetze

Rassengesetze, allgemeine Bezeichnung für Gesetze, die der Diskriminierung, Ausgrenzung und Vernichtung ethnischer, nationaler, religiöser und sozialer Gruppen dienen, denen bestimmte ethnische oder rassische Merkmale zugeschrieben werden; im engeren Sinn die Gesetze der nationalsozialistischen Reichsregierung zur Verwirklichung ihrer Rassenideologie und Genozidpolitik.

Sie betrafen die sogenannten Nichtarier, d. h. vor allem jüdische Staatsbürger, aber auch andere stigmatisierte gesellschaftliche Minderheiten, die als »rassisch minderwertig« (z. B. Sinti und Roma) beziehungsweise »erbkrank« (Menschen mit psychischen Erkrankungen oder Menschen mit Behinderung; Euthanasie) oder »gemeinschaftsfremd« (u. a. »Asoziale«, Prostituierte, Homosexuelle) galten.

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