Ambrosianischer Gesang
Ambrosianischer Gesang, der Gesang der ambrosianischen Liturgie im Erzbistum Mailand und den »ambrosianischen Tälern« (Leventina, Blenio, Riviera), der seit dem 8. Jahrhundert auf den Kirchenlehrer Ambrosius zurückgeführt wird und vollständig in tonhöhengenauer Notation überliefert ist.
Der mit dem gregorianischen Gesang verwandte ambrosianische Gesang ist mit seinen freieren, melismenreichen Melodiefassungen Zeuge einer älteren Tradition. Ambrosius selbst schrieb mindestens 14 Hymnen und führte darüber hinaus die antiphonale Gesangsform ein. Liturgische Rezitative und Psalmodieformen unterscheiden den ambrosianischen Gesang von der römischen Form. Die Hauptgesangsstücke der ambrosianischen Messe sind:
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