vagierender Akkord
vagierender Akkord [v-; zu lateinisch vagari »umherschweifen«],
eine von A. Schönberg in seiner »Harmonielehre« (1911) eingeführte Bezeichnung für Akkorde, die auf der Basis der gleichschwebend temperierten Tonskala leicht umzudeuten sind (z. B. verminderter Septakkord, übermäßiger Dreiklang und Quintsextakkord) und die demzufolge vielen Tonarten angehören können. Ihr gehäuftes Auftreten führt zu unbestimmter (»schwebender«) und zu aufgehobener Tonalität.
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