Follikel (Anatomie)

Follikel [lateinisch »kleiner Ledersack«], 1) kleine, in die Haut oder Schleimhaut eingesenkte Grübchen des Epithels, z. B. die Haarfollikel in der Haut oder 2) aus Follikelzellen bestehende Hülle um die im Eierstock heranreifende Eizelle (Eifollikel), die v. a. ihrer Ernährung dient, aber auch der Bildung von Hormonen (Östrogene).

Follikel fehlen bei vielen Wirbellosen, bei Wirbeltieren sind sie zunächst einschichtig (Primärfollikel), dann mehrschichtig (Sekundärfollikel). Meist bilden sie später eine flüssigkeitserfüllte Höhlung aus (beim Menschen bis zu 2 cm Durchmesser), in die ein das reife Ei enthaltender Follikelpfropf (Eihügel) hineinragt (Tertiärfollikel, Bläschenfollikel, Graaffollikel). Die Reifung des

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