Adam Kazimierz (Kasimir) Czartoryski
Czartoryski [tʃartɔˈrɪski], litauisch-polnisches Adelsgeschlecht, das wohl von dem litauischen Großfürsten Gedimin abstammt und seit dem 15. Jahrhundert nachgewiesen ist. Es nannte sich nach dem Ort Czartorysk am Styr (Wolynien) und führte den Fürsten-, seit 1623 den Reichsfürstentitel. Besonders im 18. Jahrhundert erlangten die Czartoryski großen politischen Einfluss; sie traten für Reformen und Zusammenarbeit mit Russland ein. Bedeutend: Adam Kazimierz (Kasimir) Fürst, * Danzig 1. 12. 1734, † Sieniawa (Galizien) 19. 3. 1823, Vater von Adam Jerzy (Georg) Czartoryski;
nach dem Tod König Augusts III. (1763) wie sein Vetter Stanisław A. Poniatowski polnischer Thronfolgekandidat. Czartoryski beteiligte sich an der Reform des polnischen Unterrichtswesens und war 1788–91 Abgeordneter im polnischen Reichstag. Er stellte sich als Reichstagsmarschall 1812 auf die Seite Napoleons I. gegen Russland. Seinen Hauptsitz Puławy an der Weichsel baute er
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