Condé [kɔ̃ˈde], von Louis (I.) de Bourbon (* 1530, † 1569), einem Onkel Heinrichs IV. begründete, mit dem Fürstentum Condé-sur-l'Escaut und der Seigneurie (ab 1567 Herzogtum) Enghien ausgestattete Seitenlinie der Bourbonen. Seit 1686 führte jeweils der älteste Sohn den Titel Herzog von Bourbon, dessen ältester Sohn wiederum den Titel Herzog von Enghien. Das Haus Condé erlosch 1830. – Bedeutender Vertreter: Louis II. de Bourbon [də burˈbɔ̃], 4. Prince de Condé, genannt Le Grand Condé [ləgrãː -], * Paris 8. 9. 1621, † Fontainebleau 11. 12. 1686, Sohn von Henri Condé;

einer der bedeutendsten Heerführer des 17. Jahrhunderts; siegte gegen Spanien 1643 bei Rocroi und eroberte 1646 Dünkirchen. Er hielt in den Wirren der Fronde anfangs zu Mazarin, überwarf sich aber dann mit ihm; als er 1652 von Marschall Turenne geschlagen wurde, ging er zu den Spaniern über und befehligte die spanischen
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